Beginn
Mo., 19.04.2021, 09:00 - 16:00 Uhr
Dauer
21 Tage Präsenztage
Gebühr
für MO kostenfrei, gefördert
Hinweis
Ende: 29.10.2021
Kostenfrei für Interessierte aus Mitgliedsorganisationen des Paritätischen, LV Brbg.
Für Interessierte anderer Organisationen gilt die reguläre Kursgebühr 1850,00 €.
Mitzureden, mitzubestimmen, die eigenen Wünsche und Erfahrungen in die Gestaltung der eigenen Lebens- und Arbeitswelt einzubringen, ist zentrales menschliches Bedürfnis. Beteiligung bildet die Grundlage jeder demokratischen sozialen Arbeit. Die aktive Beteiligung der Mitarbeitenden und der Nutzer und Nutzerinnen wirkt sich positiv auf die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit der Klient*innen aus. Fehlentwicklungen, wie Mobbing und Diskriminierungen kann so schon in den Anfängen entgegengewirkt werden. Beschwerden und Konflikte können als Chance für notwendige Veränderungen wahrgenommen werden. Und es kann ihnen begegnet werden, bevor die Situation eskaliert und ein Imageschaden für die Einrichtung entsteht.
In vielen sozialen Einrichtungen sind daher Beteiligungsformen, sowie Beschwerde und QM-Verfahren schon in den Leitbildern verankert und auch gesetzlich vorgeschrieben. Welche Form diese Beteiligung annimmt, ob diese zu einer wirklichen Beteiligungskultur mit Mitbestimmungs- und Entscheidungskompetenzen wird oder sich im Aushang von Information und im formalen Beschwerdemanagementverfahren erschöpft, hängt von den Rahmenbedingungen, der Werteorientierung der Organisation, aber auch vom Engagement der Mitarbeitenden und der Leitung ab. Jede Organisation definiert die an den eigenen Bedingungen orientierten Beteiligungsprozesse, Ziele und Maßnahmen letztlich selbst und prozesshaft immer wieder neu.
Die Weiterbildung umfasst 7 Module und möchte das Rüstzeug dafür liefern, über eine formale Beteiligung hinaus Impulse für eine lebendige demokratische Teilhabekultur zu setzen – in der eigenen Einrichtung und Organisation und beratend darüber hinaus in Netzwerken und Kooperationen.
Abschluss:
Im Rahmen der Praxisphase ist ein individuelles Konzept oder Projekt zu erarbeiten, durchzuführen und der Bericht einzureichen. Im Abschluss-Kolloquium werden die jeweiligen Projektergebnisse präsentiert und diskutiert. Nach erfolgreicher Teilnahme an der gesamten Weiterbildung (aktive Kursteilnahme und Teilnahme am Abschluss) erhalten Sie ein Zertifikat des PBW und InSchwung als „Teamberater*in für Beteiligungskultur“.
Zielgruppe:
Fachkräfte und Ehrenamtliche aus Vereinen und sozialen Einrichtungen in Brandenburg und alle, die daran interessiert sind, Beteiligungskultur zu stärken.